Bad Honnef. Rund 300 Bad Honnefer ABB-Mitarbeiter*innen erfuhren kurz vor Weihnachten, dass die Stromnetzsparte des schweizerischen Konzerns an das japanische Unternehmen Hitachi verkauft wird. Hitachi bezahlt neun Milliarden Dollar. Über diese Entwicklung berichtet heute das Handelsblatt.
Mit dem größten Bereichsverkauf in der Unternehmensgeschichte versuche ABB-Konzernchef Ulrich Spiesshofer den Befreiungsschlag, so die Zeitung.
Firmenchef Spiesshofer habe ABB mit einem milliardenschweren Sparprogramm und einer stärkeren Ausrichtung auf die Digitalisierung seinen Stempel aufgedrückt. Obwohl ABB Trends wie erneuerbare Energie, Elektromobilität oder den zunehmenden Einsatz von Robotern bediene, sei das Wachstum bisher enttäuschend verlaufen.
Seit September 2013 habe die ABB-Aktie an Wert verloren und sich deutlich schlechter entwickelt als der europäische Industriesektor insgesamt oder auch Konkurrent Siemens.
Was diese Entwicklung letztlich für die Mitarbeiter*innen des Bad Honnefer Werks bedeutet, wird sich in den nächsten Monaten entscheiden. Bis Mitte 2020 könnte die Transaktion abgewickelt sein, so das Handelsblatt.
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