Tierschutz Siebengebirge

Welttierschutztag – Tierschutz Siebengebirge lädt zum Infostand ein

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Bad Honnef/Königswinter – Den Welttierschutztag am 4. Oktober nutzt der Tierschutz Siebengebirge, um allen interessierten Bürgern die Fakten rund um die Aktivitäten im örtlichen Tierschutz näherzubringen.

„Welche Tiere betreut der Verein? Kann ich aktiv mithelfen? Warum muss ich meine Katze kastrieren lassen? Machen uns Tauben krank? Warum soll man Wildvögel das ganze Jahr füttern? Kann man ein Kaninchen oder Meerschweinchen auch einzeln halten? Was macht man, wenn man ein verletztes oder krankes Tier findet?“. Diese und weitere Fragen werden von den Tierfreunden gerne beantwortet, beim Infostand am Samstag, den 1. Oktober von 9-14 Uhr vor dem HIT-Markt in Bad Honnef.

Außerdem gibt es eine Vielzahl an Tipps und Ratschlägen rund um das Thema „Tier und Tierschutz“. Die ehrenamtlichen Helfer geben an diesem Tag auch gerne Hinweise, wie man selbst aktiv einen Beitrag zum Tierschutz leisten kann, so z.B. durch den Kauf von Bio-Eiern, durch eine Überwinterungshilfe für Igel und vieles mehr.

Die Standbesucher dürfen sich wieder auf eine bunte Auswahl selbstgebackener Kuchen freuen. Alle Verkäufe kommen zu 100% den Schützlingen des Vereins zugute. Ein Besuch am Stand lohnt sich immer – auch für die Vierbeiner.

Weitere Infos auch hier: www.tierschutz7gebirge.de und www.facebook.com/TierschutzSiebengebirge oder über die Hotline 02224 / 9803216.

Andrea Czapek

Menschen mit Herz für Hunde gesucht

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Bad Honnef/Königswinter – Der Tierschutz Siebengebirge sucht Hundefreunde und -versteher, Hundeflüsterer und -streichler, Hundeversorger und -ausführer. Ganz einfach: Hunde-Menschen!

Der Tierschutz Siebengebirge bringt seine Schützlinge in so genannten ‚Pflegestellen’ unter. Dies sind Familien, die Tierschutz-Tiere übergangsweise bis zu ihrer Vermittlung bei sich zu Hause aufnehmen. Meistens handelt es dabei um Tiere, die in eine Notsituation geraten sind und vom Tierschutz auf diese Weise untergebracht und versorgt werden.

Immer wieder kommen Tiere in den Verein, die ausgesetzt oder misshandelt wurden oder aus den unterschiedlichsten Gründen abgegeben werden mussten. Sie sind meist verwirrt oder verängstigt durch die neue Lebenssituation. Die Pflegefamilien leisten bei solchen Tieren ‚Aufbauarbeit’ und sind für diese Seelchen das Sprungbrett in ein neues, wunderbares Leben. Sie nehmen das Tier bei sich auf und verschaffen ihm so einen nahezu nahtlosen Übergang in eine neue Familie, ganz ohne Tierheim-Aufenthalt.

Wer kann da noch widerstehen: Hunde-Pflegestelle zu sein bedeutet, sich auf jeden Hund individuell einzulassen, seine Vorlieben und auch Ängste zu erkennen – Foto: Tierschutz Siebengebirge

Die Vermittlungstiere leben mitten in der Pflegefamilie und werden von dieser aufmerksam beobachtet, gehegt und gepflegt. Durch den engen Kontakt kann die jeweilige Pflegefamilie das ihr anvertraute Tier gut beurteilen und somit auch den richtigen Menschen finden, zu dem es passt.

Vorteil für die Pflegefamilien: Nicht jeder kann und möchte aus vielen verschiedenen Gründen ein Tier auf Lebenszeit bei sich aufnehmen, aber gleichzeitig auch nicht ganz auf ein Haustier verzichten. Da bietet sich die Lösung der Pflegestelle an. Die Pflegefamilie kann immer wieder neu entscheiden, ob sie wieder ein neues Tier bei sich aufnimmt oder aber erst einmal eine Pause einlegt.

Auch auf dem Orscheider Tierschutzhof soll ein Team aufgestellt werden, das sich um sogenannte ‚Fundhunde‘ kümmert. Hierbei handelt es sich um entlaufene Hunde, die aufgegriffen werden und solange in einem Hundezimmer am Orscheider Tierschutzhof sicher gestellt werden, bis sich der Besitzer findet. Diese Fundhunde müssen gefüttert und mit Auslauf versorgt werden. Sabine Ritzenhofen, Leiterin der Hundeabteilung, steht gerne für Fragen zu Verfügung und übernimmt auch Einarbeitung.

Kontakt: sabine.ritzenhofen@tierschutz-siebengebirge.de oder Tel. 02683 9473888.
Auch ein Besuch der Vereinsseite im Internet lohnt sich immer: https://www.tierschutz-siebengebirge.de

Gibts bald eine Lösung für die Rhöndorfer Stadttauben?

Bad Honnef-Rhöndorf – Im Dezember 2020 sorgte Straßen.NRW an der B42-Unterfühung am Rhöndorfer Bahnhof für „klare Verhältnisse“. Der Landesbetrieb versperrte den dort lebenden Tauben mit Gittern den Zugang zu ihrem Unterschlupf.

Das rief TaubenfreundInnen auf den Plan. Für sie war die Maßnahme nicht gut durchdacht. Tauben ließen sich nicht einfach so vertreiben, sie blieben an ihrem Heimatort und suchten sich andere Aufenthaltsplätze in der Nähe. Allerdings würden auch viele Tiere aus Angst sterben.

Die TaubenfreundInnen sollten Recht behalten. Immer wieder sammelten sie tote Tauben auf, ein Teil der Tiere zog um zur Unterführung an der Auffahrt zur B42. Einige Tauben fliegen immer noch orientierungslos im Bereich des Bahnhofs herum.

Hilfesuchend wandte sich die Gruppe der TierschützerInnen, die sich mittlerweile als Arbeitsgruppe „Stadttauben-Hilfe“ dem Tierschutzverein Siebengebirge e. V. angeschlossen hat, an die Stadt und fragte nach der Aufstellmöglichkeit eines Taubenhauses in der Nähe des Rhöndorfer Bahnhofs.

Offensichtlich jetzt mit Erfolg!

„Es wurde uns am Rhein ein Grundstück von der Stadt Bad Honnef angeboten, auf dem wir einen Bauwagen aufstellen können, um die Stadttauben von beiden Standorten „Bahnhof Rhöndorf“ und Unterführung „Am Steinchen“ umzusiedeln“, teilt Silvia Schulte von der Initiative auf Nachfrage mit.

Ein Bauwagen sei mittlerweile vorhanden und werde als Taubenschlag umgebaut. Lediglich der Pachtvertrag sei noch nicht unterzeichnet. Sobald dies erfolgt sei, könne mit der Umsiedlung der Tauben begonnen werden. Schulte: „Wir, die ehrenamtlichen Helfer und der Tierschutzverein Siebengebirge e. V. sind aktiv geworden. Jetzt muss die Stadt das Projekt erfolgreich zu Ende führen.“

3.000 EUR haben die ehrenamtlichen TaubenfreundInnen in das Stadttauben-Projekt investiert. Sie hoffen nun, dass sich andere TierschützerInnen, die ein Interesse an einer guten Zukunft für die Vögel haben, an den Kosten beteiligen werden.

„Alle, denen das Schicksal der Stadttauben auch am Herzen liegt, bitten wir um eine Spende für den Bauwagen. Herzlichen Dank!“, so Silvia Schulte.

Tierschutz Siebengebirge, Stichwort: Stadttaubenhilfe
IBAN DE 70 3705 0299 0000 191 601
oder per Paypal (Zugangsbutton unten im schwarzen Feld)

Beitrag vom 7.12.2020

 

Tierschutzhof in Orscheid kann starten

Orscheid – Am 28. Februar 1985 wurde der Tierschutz Siebengebirge gegründet. Heute, quasi am 36. Geburtstag des Vereins, gibt es einen neuen Meilenstein in der Vereinsgeschichte: der Orscheider Tierschutzhof darf offiziell den Betrieb aufnehmen. Nach Begehung durch das Veterinäramt haben die engagierten Tierschützer nun die offizielle Erlaubnis, die Tierauffangstation in der Orscheider Str. 7 in Bad Honnef Aegidienberg Orscheid zu eröffnen und dort heimatlose Tiere zu beherbergen.

Ozan Stoll, 1. Vorsitzender erläutert: „Wir sind sehr glücklich, dass es nach drei Jahren Aufbauarbeit mit Hunderten von Stunden ehrenamtlicher Arbeit auf dem Hof nun endlich losgehen kann. Der Hof bringt uns eine große Entlastung, denn neben der Arbeit mit privaten Pflegestellen können wir nun auch Tieren in Not in Orscheid ein Dach über dem Kopf bieten. Engpässe in den Pflegestellen können so leichter abgefangen bzw. überbrückt werden. So zum Beispiel können wir einen entlaufenen Hund in einem der Hundezimmer unterbringen, bis der Halter gefunden ist.“ Eine Wohnung, die für die Unterbringung von Katzen hergerichtet wurde, eine dazugehörige Krankenstation, eine Quarantänestation, vier Hundezimmer und zwei Wiesen stehen den Tierschützern für ihre Arbeit zur Verfügung. Die umgebaute ehemalige Scheune bietet Platz für ein großes Lager, wo die Tierschützer Futtersäcke, Tier-Ausstattung für die Pflegestellen, Material für Veranstaltungen etc. gut sortiert und für alle schnell griffbereit lagern können.

Ulrike Peters, Leiterin der Katzenabteilung: „Wir kümmern uns auch um verwilderte Hauskatzen, fangen sie ein und lassen sie kastrieren, damit sie sich nicht ungebremst weiter vermehren.“ Nach der Kastration müssen diese verwilderten Katzen einige Tage überwacht werden. Für diese extrem kostenaufwendige, aber äußerst wichtige Tierschutzaufgabe haben die Tierschützer extra ein Zimmer auf dem Hof eingerichtet, wo diese Wildlinge bis zur Genesung untergebracht werden. Die Katzen werden mit einem Chip versehen, auf den Verein registriert und später an dem Ort, wo sie ursprünglich eingefangen wurden, wieder freigelassen. Wenn es dort keine geregelte Fütterung und Versorgung für diese Katzen gibt, richten die Tierschützer betreute Futterstellen für die Tiere ein.

Eins ist dem 1. Vorsitzenden, Ozan Stoll, ganz besonders wichtig: „Ohne die zahlreichen Helfer und Sponsoren hätten wir dieses große Projekt niemals stemmen können. Einige Handwerker sind uns bei ihren Leistungen entgegengekommen, es gab Sponsoren, die die Chancen dieses Projektes gesehen und uns finanziell unterstützt haben. Unsere Mitglieder haben treu hinter uns gestanden, und wir haben großartige Hilfe von vielen Menschen erfahren, die einfach die Ärmel hochgekrempelt und tatkräftig mit angepackt haben – Wände einreißen, anstreichen, Müll entsorgen, das Grundstück bepflanzen etc. Wir danken allen, die in der einen oder anderen Weise mit dazu beigetragen haben, dass der Orscheider Tierschutzhof nun an den Start gehen kann.“ (A.C.)

 

Corona setzt Tierschutz zu – Helfen durch Spenden

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Siebengebirge – Es geht dem Tierschutz Siebengebirge wie nahezu allen Vereinen, deren Tätigkeiten durch ehrenamtlich Aktive geleistet werden: Durch die Corona-Pandemie hat der Verein erhebliche finanzielle Einbußen bei gleichbleibenden oder gar steigenden regelmäßigen Kosten wie Tierarztbesuchen, Operationen, Kastrationen, Nachsorge, Futter und vieles mehr.

Alle geplanten Veranstaltungen des Jahres fielen aus (so auch die Geburtstagsfeier zum 35-jährigen Vereinsbestehen), Einkünfte durch Verkäufe (Kuchen, Flohmarkt etc.) waren daher rar.

Die Tierschützer freuen sich sehr über jede finanzielle Unterstützung; vielleicht sogar über eine vorweihnachtliche Spende von Firmen, bei denen wegen der Corona-Lage die Weihnachtsfeier ausfällt und stattdessen ein wohltätiger Zweck unterstützt wird. Eddy und Lotti, zwei ehemalige Schützlinge des Vereins, kommen gerne bei den Spendern vorbei und nehmen als tierische ‚Botschafter‘ den Spendenscheck entgegen. Selbstverständlich wird eine Spendenbestätigung ausgestellt.

Wer die ehrenamtliche Arbeit des Tierschutz Siebengebirge unterstützen und die tierischen Botschafter empfangen möchte, meldet sich bitte per Telefon 02224 93 12 12 bei den Tierschützern.

Auch ein Besuch der Internetseite des Tierschutz Siebengebirge lohnt sich immer, denn dort erfahren Tierschutz-interessierte Menschen, was im Verein aktuell passiert, welche Tiere ein Zuhause suchen, welche wichtigen Termine anstehen, wo Hilfe dringend nötig ist: www.tierschutz-siebengebirge.de und www.facebook.com/TierschutzSiebengebirge