Remagen – Als geschlossene Einheit in blau-grünen Farben demonstrieren die Schüler und Schülerinnen des Franziskus Gymnasium Nonnenwerth am 3.11.21 um 7 Uhr für den Erhalt ihrer Schule. Der Weg der Demo führt vom Rolandswerther Bahnhof über die B9 bis nach Nonnenwerth.
Grund: Ihre Schule droht geschlossen zu werden. Die Objektgesellschaft Meerbusch, vertreten durch Peter Soliman, hatte 2020 die Trägerschaft von den Franziskanerinnen übernommen. In der Folge eines Brandschutzgutachtens im Sommer 2021 musste das Schulgebäude kurzfristig geschlossen werden.
Kürzlich trat zudem ein Exposé zutage (liegt Honnef heute vor), das die Umsanierung des ehemaligen Klosters zu Luxuswohnungen in Aussicht stellte. Im General-Anzeiger teilte Soliman mit, dass er damit nichts zu tun habe. Der Geschäftsführer der Immobilienfirma bezeichnet das Angebot, das im Exposé dargestellt wird, laut GA als „Missverständnis“.
Mit der Demo wollen die Schülerinnen und Schüler erreichen, dass der Träger sich an die Absprachen hält und die Trägerschaft an die Elternschaft (vertreten durch das Schulwerk) übergibt.
„Der Kampf der Schülerschaft, Eltern- und Ehemaligengemeinschaft beeindruckt durch einen starken Zusammenhalt und ein beherztes Engagement“, so die Pressesprecherin des Schulelternbeirat, Marie Schmidt.
Die Schüler und Schülerinnen seien trotz der schwierigen Lage guter Dinge. „Wir werden alles in unser Macht stehende tun, um die Schule zu retten“, so die Schülervertretung, die die Demonstration in Eigenregie initiierte und organisierte.
Auch das Schulwerk habe schon Konsequenzen walten lassen, erklärt Schmidt: „Da der Investor, der zugleich auch den Träger vertritt, nicht bereit war die zweckgebundene Verwendung der Elternbeiträge zu bestätigen, stellten sie die Zahlungen (hauptsächlich Spenden der Eltern) ein.“