Bad Honnef – Heutzutage im Vereinsleben eine Seltenheit: Die KG Löstige Geselle zählte im letzten Jahr mehr neue Mitglieder (über 10) als Abgänge. Das gab heute Abend Geschäftsführer Peter Monschau auf der Jahreshauptversammlung im Zeughaus bekannt. Und auch die Finanzen stimmen. Trotz des Zerstörungsvorfalls im letzten Jahr durch Jugendliche, die in das Zeughaus der KG einbrachen und den historischen Keller komplett mit Löschmittel aus den Feuerlöschern verschmutzten (Schaden über 7000 EUR), schreibt die KG schwarze Zahlen.
Die Frage, die sich heute Abend stellte: Wie sieht die KG ihre Weibersitzung nach der Absage 2023 wegen zu wenig verkaufter Karten in der kommenden Session? Statt Frust entwickelte sich bei der Zukunftsgestaltung so etwas wie Euphorie. Mit neuem Konzept will man die Weibersitzung 2024 im eigenen Zeughaus durchführen. Die Überlegung: ein „Fastelovend der leiseren Töne“. Klar, dass damit nicht Stille gemeint ist, sondern mehr Büttenreden, konzentriertes Zuhören, Krätzjer, Schunkeln … Eine gute Mischung aus bekannten und heimischen Künstlerinnen und Künstlern könnte dabei die Basis des neuen Sitzungsformats bilden.
Zusammengelegt werden in der kommenden Session die eigene Starterfete, die kleine Bürgersitzung und die jecke Party Zeughaus Raderdoll. Grund für den gemeinsamen Termin ist die kurze Session. Bereits am 11.2.2024 findet der Siebengebirgszug statt. Abgestimmt wurde auch über die Herstellung eines Sessionsordens. Die Mehrheit entschied sich dafür.
Bei den Vorstandswahlen gab es keine Überraschungen. 1. Vorsitzende bleibt Marion Kock, für den ausgeschiedenen bisherigen 2. Vorsitzenden Uwe Hecken wurde Sabine Ried gewählt. Schatzmeisterin und Literatin ist weiterhin Brigitte Holle und 1. Geschäftsführer bleibt Peter Monschau. Der stellte allerdings klar, dass er nur noch die kommenden zwei Jahre diesen Job macht. Dann habe er über 20 Jahre Geschäftsführung auf dem Buckel, das sei genug. Abwarten.