Petition „Rettet die Geburtshilfestation in Bad Honnef“: Nur noch 500 Zeichnungen fehlen

Bad Honnef – Es hat eine Zeitlang gedauert, bis sich die lokale Politik, Stadt Bad Honnef und Kreisverwaltung fast geschlossen um das Ende der Geburtsstation im Cura-Krankenhaus kümmerten. Entweder hat die GFO es versäumt, Verwaltungen und Politik rechtzeitig zu informieren oder Politik und Verwaltung haben die Zeichen, die der Maßnahme vorausgingen, nicht ernst genug genommen.

Direkt gehandelt haben betroffene Eltern wie Andrea Behrendt und Carsten Krause. Sie stellten, nachdem sie von der Schließung aus der Presse erfuhren, sofort eine Petition online: „Rettet die Geburtshilfestation in Bad Honnef“. Und dieser Rettungsversuch hat auch einen ganz persönlichen Hintergrund.

Am 19. Februar 2021 wird ihr Sohn Adrian ein Jahr alt. Dass er und seine Mutter noch leben, ist wohl keine Selbstverständlichkeit. Ein Plazentaabriss habe ihr Leben bedroht. Es sei um Minuten gegangen. Und nur, weil sie im Cura-Krankenhaus schnell Hilfe bekamen, hätten die Leben von Mutter und Sohn gerettet werden können. „Wäre die Entscheidung, die Geburtsstation im Cura-Krankenhaus Bad Honnef zu schließen, bereits zum 1. Februar des letzten Jahres gefallen, würden sie beide heute sicherlich nicht mehr leben! Wir sind dem Team der Geburtsstation im Cura-Krankenhaus Bad Honnef unendlich dankbar!“, schreiben die Eltern auf ihrer Petitionsseite.

5000 Unterschriften sind das Sammelziel. Um die zu erreichen, fehlen noch 500 Einträge.

Auf Facebook berichten Andrea Behrendt und Carsten Krause über die Resonanz auf ihr Engagement. Es habe viele tolle Gespräche gegeben und viele Kommentare. Froh seien sie auch, dass sich politisch etwas tun würde. In verschiedenen Stadträten werde versucht, einen parteiübergreifender Konsens herzustellen, um die Petition zu unterstützen.

„Eine Geburtsstation in Wohnortsnähe hilft den Stress für Mutter und Kind zu reduzieren“, wissen die Eltern aus eigener Erfahrung. Für schwangere Frauen, die kurz vor der Entbindung stehen, beginne der Stress bereits heute, weil ihnen eine wichtige Anlaufstelle genommen wurde. „Eine, die familiär war und ist und mit Eurer Hilfe auch bleibt… – zum Wohl der Kinder und Frauen“.

Videobeitrag Februar 2019

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